„Geschäftsvorfälle & Umsatzsteuer“

1. Teil: Zusammenfassung des Lerninhalt

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Was ist die Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer ?
Wer muss Umsatzsteuer zahlen?

Die Umsatzsteuer (USt) ist eine Steuer, die die Erbringung von Lieferungen und sonstigen Leistungen (= Umsatz) gegen Entgelt (= Leistungsaustausch) durch Unternehmer besteuert. Bemessungsgrundlage ist das Entgelt, das ein Unternehmer für seine Leistungen erzielt. Die Umsatzsteuer wird prozentual vom Entgelt berechnet und bildet zusammen mit diesem den vom Leistungsempfänger zu entrichtenden Preis. Das Entgelt entspricht in der Regel dem Erlös. Die Umsatzsteuer auf das Entgelt gehört nicht zu den betrieblichen Kosten/Aufwendungen und mindert im Regelfall nicht den Ertrag des Unternehmers. Es gibt in Deutschland zwei unterschiedliche Steuersätze.

Jedes Unternehmen hat also für den Mehrwert, also dem Unterschied   zwischen   Verkaufspreis   und   Einstandspreis,  der  von  seinem  Unternehmen geschaffen wird,  die Umsatzsteuer zu entrichten. Aus diesem Grund wird die Umsatzsteuer auch Mehrwertsteuer genannt.

Die  Rechtliche Grundlage ist das Umsatzsteuer-gesetz [UStG]. Dieses Gesetz regelt die wichtigsten Fragen zur Umsatzsteuer.

  • Wer ist umsatzsteuerpflichtig?
    Der Unternehmer, der  die  Leistung  ausführt.  Er  ist der Steuerschuldner  


  • Welche Umsätze sind steuerpflichtig?
    • Lieferungen, die ein Unternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt
    • Leistungen, die  ein  Unternehmer  im  Inland  gegen  Entgelt im  Rahmen  seines  Unternehmens  ausführt  (z.    Reparaturen,  Transport von Waren, Errichtung neuer Anlagen usw.).
    • Die Einfuhr von  Gegenständen  aus  einem  Drittlandsgebiet in das Inland (Einfuhrumsatzsteuer)
    • Innergemeinschaftlicher Erwerb im Inland gegen Entgelt
      (z. B. Kauf von Betriebsstoffen, eines Kassensystems)

Welche Umsätze sind steuerfrei ?

  • Ausfuhrlieferungen in ein Drittland; innergemeinschaftliche Lieferungen;
  • Umsätze im Geld- und Kapitalverkehr (z. B. die Gewährung und die Vermittlung von Krediten, die Umsätze von Wertpapieren);
  • Vermietung und Verpachtung von Grundstücken;
  • Umsätze von  Bausparkassenvertretern,  Versicherungsvertretern und Versicherungsmaklern;
  • Umsätze aus  der  Tätigkeit  als  Arzt,  Zahnarzt,  Heilpraktiker  und  Krankengymnast;
  • Zahlung von Versicherungsbeiträgen.

Wie viel Prozent beträgt der Steuersatz?

  • Allgemeiner Steuersatz beträgt 19 %
  • Ermäßigter Steuersatz beträgt 7 %

Dem ermäßigten Steuersatz unterliegen z. B. die Personenbeförderung  im  öffentlichen Nahverkehr;  der  Verkauf  von  Grundnahrungsmitteln, der Umsatz aus dem Verkauf von Büchern und Zeitschriften, sowie Speisen die to-go, also außerhalb der Gastromie  verzehrt werden.


Von welchem Betrag wird die Umsatzsteuer  berechnet?

Die Umsatzsteuer wird vom Entgelt berechnet. Das ist der vom Empfänger  der  Leistung  zu  entrichtende Nettopreis, die Bemessungsgrundlage.
Die  Umsatzsteuer  fällt  im  Allgemeinen  bereits  dann  an,  wenn  eine Lieferung bzw. Leistung erbracht wird, also die Forderung entsteht, dieses nennt sich Sollbesteuerung.


Schauen wir uns einmal den Weg eines Produktes vom Hersteller zum Verbraucher an. Es gilt grundsätzlich für Unternehmen, die Vorsteuerabzug berechtigt sind: Ust –Vst

Merke: Die aus Verkäufen erhaltene Umsatzsteuer ist eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt und wird auf einem passiven Bestandskonto Umsatzsteuer erfasst.

Merke: Die bei Einkäufen zu zahlende Umsatzsteuer (Vorsteuer) stellt hingegen eine Forderung an das Finanzamt dar. Sie wird in einem aktiven Bestandskonto Vorsteuer erfasst.

Umsatzsteuer Voranmeldung:
Die Verrechnung der Vorsteuer mit der Umsatzsteuer führt zu der vom Unternehmen an das Finanzamt abzuführenden Umsatzsteuer Zahllast.

Schauen wir uns dazu ein paar Buchungen mit den entsprechenden Buchungssätzen an.

Kreditorenbuchhaltung – Buchung beim Einkauf
Beispiel:
Zieleinkauf von 50 Jeanshosen. Nettopreis pro Stück je 50,00€

Buchungssätze:
Aufwendungen für Waren         2500,00€
Vorsteuer                                            475,00€
an Verbindlichkeiten                                                    2975,00€

Debitorenbuchhaltung – Buchung beim Verkauf
Beispiel:
Barverkauf von 5 TV-Geräten. Nettopreis pro Stück je 200,00€

Buchungssätze:
Kasse                                                   1190,00€
an Umsatzerlöse                                                            1000,00€
an Umsatzsteuer                                                             190,00€

Debitorenbuchhaltung – Buchung beim Verkauf
Beispiel:
Barverkauf von 5 TV-Geräten. Nettopreis pro Stück je 200,00€

Buchungssätze:
Kasse                                                   1190,00€
an Umsatzerlöse                                                            1000,00€
an Umsatzsteuer                                                             190,00€

2. Teil: Online-Prüfung

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Dieser Test gehört zur Prüfungsvorbereitung für die Ausbildung als Verkäufer|Verkäuferin und beinhaltet Übungsfragen aus dem Lernfeld 6 |Warenbeschaffung | 

3. Teil: Prüfungs-Bestenliste

Bestenliste: Lernfeld 6 - Übungen

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4. Teil: Weitere Prüfungen zum Lernbereich

5. Teil: Partnerseiten