Regalplatzierungsformen

  •  horizontale Regalplatzierung
    Platzierung einer Warengruppe nebeneinander, z.B von mehreren Herstellern. Oft wird anhand der Packungsgröße sortiert und kleinere und größere Produkte entsprechend darüber bzw. darunter.
  •  vertikale Regalplatzierung
    Im Gegensatz zur horizontalen Warenplatzierung kann der Kunde bei der vertikalen Platzierungsform von einem bestimmten Haltepunkt aus die gesamte Warengruppe von oben nach unten übersehen. Man nennt das ganze auch Blockbildung. So werden die Produkte z.B. Hersteller oder Größe von oben nach unten sortiert und der Kunde kann sich einen guten Überblick über die Warengruppe verschaffen.

Bevorzugte Regalplätze

Es gibt bei Regalen und anderen Warenträgern Plätze, die von den Kunden bevorzugt werden.

Steht ein Kunde vor einem Regal, sieht und ergreift er am liebsten Waren in einer Höhe von 80-170cm. Man bezeichnet diese Ebenen auch als Sicht – oder Griffzone. Unter diesem Bereich befindet sich die sog. Bückzone und über dem Bereich die sog. Reckzone.

Die Bück – oder Reckzone sind beim kunden wesentlich unbeliebter und deshalb werden dort in der Regel die „Mussartikel“ platziert, also die Artikel welche ein Kunde geplant kauft oder Artikel die weniger Gewinn einbringen.

In der Sicht – und Griffzone platziert man in der Regel Waren, die zu einer höheren Gewinnpanne kalkuliert sind und die Kunden möglichst zu spontanen oder zusätzlichen Käufen anregen soll.

Bückzone (liegt zwischen 0-80cm)

  • Fläche kann nur Bückhaltung betrachtet werden
  • Massenartikel, Artikel des täglichen Bedarfs ,Artikel mit geringen Gewinnspannen, schwere Artikel
  • schlechteste Verkaufswirksamkeit

Griffzone ( liegt zwischen 80-120cm)

  • Kunde kann Waren anfassen und herausnhemen
  • Impulsartikel / Zusatzartikel
  • gute Verkaufswirksamkeit

Sichtzone (liegt zwischen 120-170cm)

  • Regal kann problemlos angesehen werde
  • Artikel mit hohem Preis und Gewinnspanne
  • beste Verkaufswirksamkeit

Reckzone ( liegt bei über 170cm)

  • Kunde muss sich recken
  • leichte Artikel und nicht verkaufsintensive Waren
  • geringe Verkaufswirksamkeit

Es gilt:

Die optimale Wahrnehmung liegt bei einer Höhe von 165cm

Die optimale Blickfeldbreite liegt bei 60 – 100cm

Der Orientierungsblick eines Kunden läuft horizontal.

Der Suchblick eines Kunden verläuft vertikal.