„Beschaffungsprozesse | Angebot, Bestellung & Rabatte“

1. Teil: Zusammenfassung des Lerninhalt

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Was versteht man unter einem Angebot?

Das Angebot ist im kaufmännischen Bereich ein Teil des Beschaffungsvorgangs. Mit dem Angebot reagiert ein Anbieter auf die Anfrage eines potentiellen Kunden und legt die Bedingungen fest, unter denen er bereit ist, Warenzu liefern oder Dienstleistungen zu erbringen.

Die Abgabe eines Angebotes kann formlos (mündlich, telefonisch) erfolgen, verbreitet ist allerdings die Schriftform. Üblicherweise führt ein Einkäufer anhand mehrerer eingegangener Angebote einen Angebotsvergleich durch und gibt anschließend eine Bestellung ab. Wenn diese mit dem Angebot übereinstimmt, sind zwei gleichlautende Willenserklärungen abgegeben und demnach ein Kaufvertrag geschlossen worden.

Wenn die Bestellung vom Angebot abweicht, kann der Lieferant mit einer Auftragsbestätigung diese anderslautende Bestellung bestätigen. Hierdurch kommt ein Kaufvertrag zustande, an den sich die Lieferung oder Leistung und Weiterverarbeitung der bezogenen Güter im betrieblichen Leistungsprozess anschließt.


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Was versteht man unter einer Bestellung?

Eine Bestellung  ist die Aufforderung eines Kunden an einen Hersteller, Händler oder Dienstleister zur Bereitstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung. Die Bestellung mündet in den meisten Fällen in ein Vertragsverhältnis, durch das sich beide Seiten zur Erfüllung der gegenseitigen Vereinbarungen verpflichten.

Oft muss der Beschaffungsvorgang zuvor im bestellenden Unternehmen durch eine Bestellanforderung angestoßen werden, sofern ein entsprechender Bedarf für die bestellte Ware oder Dienstleistung vorliegt. Erst auf Grund dieser Bestellanforderung wird vom Einkauf die zugehörige Bestellung ausgelöst.


Welche Formen von Rabatten gibt es?

  1. Skonto oder Barzahlungsnachlass, bezeichnet man die Kürzung des Rechnungsbetrages bei Zahlung innerhalb der Skontofrist.
  2. Mengennachlass oder Staffelrabatt, soll zum Kauf großer Mengen von Waren in einer einzigen Lieferung anregen. Beim Kauf oder bei der Bestellung von Waren oder gewerblichen Leistungen wird ein Preisnachlass oder eine unentgeltliche Zusatzmenge derselben Ware (Draufgabe) gewährt.
    Meist werden Rabattstaffeln festgelegt, der Preis verringert sich schrittweise bei Abnahme einer größeren Stückzahl. Wird der Nachlass ab einem bestimmten Wert gewährt, spricht man von einem Warenwertrabatt.
  3. Jahresrabatt wird auf den in einem Jahr getätigten Umsatz gewährt. Er kann einmalig festgelegt oder nach Umsatz gestaffelt werden.
  4. Treuerabatt soll die Kundenbindung fördern und Wettbewerber abwehren.
  5. Positionsrabatt wird meist nur auf eine Rechnungsposition gewährt, kann aber auch auf mehrere Positionen in der Rechnung gewährt werden.
  6. Umsatzbonus ist eine Kunden-Gutschrift, die ausgezahlt wird, wenn am Jahresende ein vereinbarter Gesamtumsatz erzielt wurde.
  7. Umsatz-Konditionen-Bonus belohnt das Kauf- und Zahlungsverhalten der Kunden (vgl. Geml/Lauer, S. 336–337). Der Bonus ist umso höher, je besser die Zahlungsmoral des Kunden ist.
  8. Funktionsrabatt wird gewährt, wenn sich der Kunde zur Übernahme bestimmter Aufgaben verpflichtet (zum Beispiel Werbung, Sortieren, Abfüllen).
  9. Wiederverkäuferrabatt ist die dem Groß- und Einzelhandel gewährte Handelsspanne bei Waren, deren Endverkaufspreis vom Hersteller festgesetzt wird. Er soll dem Händler einen angemessenen Gewinn sichern.
  10. Naturalrabatt erhält der Käufer einen indirekten Preisnachlass in Form unentgeltlicher Ware (Draufgabe).
  11. Saisonrabatt wird bei vorzeitigem Bezug von Waren, die starken Saisonschwankungen unterliegen, gewährt.

Was versteht man unter Beschaffung?

Unter Beschaffung, auch ProcurementPurchasing oder Akquisition, wird im weitesten Sinn der Betriebswirtschaftslehre sowohl der Einkauf als auch die Beschaffungslogistik verstanden. Unter Beschaffungsumfängen versteht man Güter, Dienstleistungen und Rechte.

Beschaffung

  • Der Beschaffungsprozess soll die bedarfsgerechte und wirtschaftliche Versorgung mit Waren sicherstellen. Zu ihm gehören, zum Beispiel im Handel, die Funktionen Einkauf, Disposition, Wareneingang, Rechnungsprüfung und Kreditorenbuchhaltung.
  • Nach engeren Definitionen liegt die Fokussierung auf der Produktion: Alles verfügbar machen, was in der Produktion benötigt wird (Realproduktionsgüterstrom)
  • Zur Leistungserstellung muss die richtige Ware (‚Objekte‘) in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, in der richtigen Qualität und zu richtigen Kosten (wirtschaftlich) zur Verfügung stehen („6R“).

2. Teil: Online-Prüfung

ausbildung-online-lernen.delogoIn diesem Test erwarten Dich mehrere Prüfungsfragen und Lösungen zum aktuellen Thema. Die Fragen und Antworten werden dabei immer neu wieder gemischt, sodass keine Langeweile entsteht. Du kannst den Test beliebig oft wiederholen und Dich im Anschluss in die Bestenliste eintragen.

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In diesem Quiz erwarten Dich 10 zufällige Fragen aus dem Lernthema:

„Angebot, Bestellung & Rabatte“

Insgesamt gibt es für dieses Lernfeld ca. 100 Prüfungsfragen in diesem Lernfeld & die Fragen & Antworten werden bei jedem Versuch neu gemischt.
Viel Erfolg bei Deiner Prüfungsvorbereitung!

3. Teil: Prüfungs-Bestenliste

Bestenliste: Angebot, Bestellung & Rabatte

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4. Teil: Weitere Prüfungen zum Lernbereich

5. Teil: Partnerseiten